Bautagebuch von Melanie & Theo: Hausanschlüsse und welchen Ärger das mit sich bringt...

Ich begab mich heute in aller Früh in den Tag, weil ich um 9 Uhr mit dem Maler am Bau verabredet war. Bei Nieselregen kam ich am Grundstück an und ein ganzer Fuhrpark hatte sich bei uns eingefunden. Die Stadtwerke, der Fliesenleger, die Tiefbaufirma und der Maler. Die Firma Kuhlmann war eifrig dabei, den Boden auszuheben für die Strom-, Wasser- und Telefonleitugen und die Laune schien trotz des Wetters recht gut zu sein. Die Fliesenleger kamen gut voran und der Maler machte sich nach einem kurzen Informationsaustausch auch gleich an die Arbeit. Ich machte mich dann also wieder auf den Weg. Um kurz nach 12 Uhr bekam ich dann einen Anruf vom Bauleiter, der mir erklärte, dass sich die Firma Kuhlmann vehement dagegen wehrt, das Telefonkabel in den Keller hinein zu verlegen. Sie hätten strikte Anweisungen von der Telekom, kein Loch in einen wasserundurchlässigen Keller zu bohren, weil die die Gewährleistung nicht übernehmen, dass der Keller auch nachher noch wasserdicht ist. Na Klasse!!! Also machte ich mich auf den Weg zum Bau. Die Leute der Firma Kuhlmann machten erstmal einen kleinen Mittagsschlaf... Sie konnten ja auch nicht weiter arbeiten... War ja kein Loch in der Wand... Der eine Herr klärte mich erstmal auf... "Dieses Loch sollte eigentlich vom Bauträger gemacht werden, schauen Sie sich mal an, was da gemacht wurde, da ist zwar ein Loch aber der Elektriker hat da den Erdungsdraht hindurch geführt und wie das da befestigt wurde... das kann nicht fachgerecht sein." Letztendlich sollte es wohl schon daraus hinaus laufen, dass wir uns selber um diese sogenannte Kernbohrung kümmern müssen. Ich wurde schon ein wenig sauer, wie man einen Bauherren so im Regen stehen lassen kann. Weder die Telekom noch die Tiefbaufirma waren bereit, überhaupt eine Lösung zu finden, sondern wälzte das Problem auf Viebrock ab. Da frag ich mich, ob die nicht mal bei Antragstellung den Bauherren darauf aufmerksam machen können, dass weder die Telekom noch die ausführende Tiefbaufirma die notwedige Kernbohrung vornehmen, um das Telefonkabel in das Haus legen zu können. Stattdessen legten sie mir die Alternative dar, den Telefonanschluss außerhalb des Hauses zu haben. NEIN DANKE!!! Ein weiteres Telefonat mit unserem Bauleiter ergab, dass er schon mit der Firma Rode, die am Montag unsere Abwasserleitungen verlegen werden, telefoniert hat und die diese Kernbohrung vornehmen würden und diese dann auch fachgerecht verdichten würden... Also fand ich noch schnell die Größe der Leitungen heraus und setzte mich mit der Firma in Verbindung. Die helfen uns aus der Miesere (kostet natürlich dann noch zusätzlich, aber ok....) und ich bin doch erleichtert... Damit macht die Telekom sich wieder mal nicht zu meinem liebsten Telefonanbieter...:-/